Das geht aus einem Bericht des ukrainischen Generalstabs zur militärischen Lage hervor. Russlands Armee bestätigte neue Angriffe in den ukrainischen Gebieten Dnipro und Poltawa.
In der Nähe der südostukrainischen Stadt Dnipro sei in der Nacht zum Samstag ein Waffenlager mit Raketen beschossen worden, sagte ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums.
Briten erwarten mehr russische Luftangriffe in Süd- und Ostukraine
Die britische Regierung rechnet mit zunehmenden russischen Luftschlägen im Süden und Osten der Ukraine.
Damit sollen die russischen Angriffe in der ostukrainischen Donbass-Region sowie rund um die südlichen Städte Mariupol und Mykolajiw unterstützt werden. Das teilte das britische Verteidigungsministerium mit.
Russland will einen Landkorridor zwischen der Schwarzmeer-Halbinsel Krim und dem Donbass errichten. Das werde jedoch durch den ukrainischen Widerstand verhindert. Russland greift nach den britischen Angaben weiterhin ukrainische Zivilisten an. Am Freitag wurden bei dem Raketenangriff auf den Bahnhof von Kramatorsk nach ukrainischen Angaben mehr als 50 Menschen getötet und mehr als 100 weitere verletzt.
Ukraine: Angriffe im Donbass im Osten des Landes dauern an
Die Angriffe russischer Einheiten im Donbass im Osten der Ukraine gehen weiter. Das berichtet das ukrainische MiIlitär.
Die russischen Truppen konzentrierten sich auf mehrere Ortschaften, darunter die Stadt Mariupol. Der Gouverneur von Luhansk hatte am Freitag berichtet, dass die Situation in den Städten Rubischne und Popasna am schwierigsten sei. Es sei unmöglich, Menschen von dort zu evakuieren, da von allen Seiten bombardiert würde. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden.
Die russischen Streitkräfte haben Tausende zusätzliche Soldaten nahe der Grenze zur ukrainischen Stadt Charkiw zusammengezogen. Das berichtet das US-Verteidigungsministerium. Die USA gehen davon aus, dass das russische Militär dort seine Kräfte zusammenzieht, um die ostukrainische Region Donbass zu erobern. Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums sagte zuvor, Russland bemühe sich, nach den Verlusten im Norden der Ukraine, die Streitkräfte mit neuem Material und Soldaten wieder aufzubauen.
Die Stadt Odessa im Süden der Ukraine hat eine Ausgangssperre angekündigt. Die ukrainischen Behörden rechnen damit, dass Russland dann die Stadt angreifen wird. Die Ausgangssperre hat auch mit einem Feiertag zu tun. Am 10. April 1944 wurde die Stadt durch sowjetische Truppen von den deutschen Nationalsozialisten befreit.
dpa/okr/vk