Der mutmaßliche Anführer der Dschandschawid-Milizen, Abd-Al-Rahman (72), muss sich unter anderem wegen Mordes, Vergewaltigung, Folter und Plünderung verantworten. Bei einer Verurteilung droht ihm eine Strafe von bis zu 30 Jahren Haft. Die Internationale Menschenrechtsvereinigung begrüßte den Prozessauftakt und sprach von einem historischen Moment.
In der Region Darfur im Westen des Sudan wurden zwischen 2003 und 2008 Schätzungen zufolge 300.000 Menschen getötet. 2,5 Millionen Menschen flüchteten. Ein Urteil wird erst in einigen Jahren erwartet.
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