Der russische Verhandlungsführer Wladimir Medinski sagte am Sonntagmorgen, es gebe noch viel zu tun. Er teile nicht den Optimismus des ukrainischen Chefunterhändlers David Arachamija. Der hatte im ukrainischen Fernsehen von einem möglicherweise baldigen Treffen der beiden Präsidenten gesprochen.
Der russische Chefunterhändler Medinski betonte jetzt, dass Russlands Position in Bezug auf die Krim und den Donbass "unverändert" sei. Moskau fordert einen Verzicht der Ukraine auf eine Nato-Mitgliedschaft und die Anerkennung der abtrünnigen ostukrainischen Separatistengebiete als eigene Staaten und der 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim als Teil Russlands.
Selenskyj hat in den vergangenen Wochen wiederholt ein direktes Gespräch mit Putin gefordert. Der Kreml lehnt das bisher ab, weil Putin eine konkrete Gesprächsgrundlage verlangt - also abgeschlossene Vorverhandlungen.
Der Krieg dauert schon seit mehr als fünf Wochen.
dpa/est