Das Land müsse vor "unersättlicher Geldgier und Bauspekulationen bewahrt werden", sagte Franziskus bei einem Treffen mit dem Diplomatischen Korps in der Hauptstadt Valletta.
Papst Franziskus besucht Malta Samstag und Sonntag.
In dem Land mit rund 500.000 Einwohnern ist Korruption ein großes Problem. Weltweites Aufsehen erregte der Mord an der maltesischen Investigativ-Journalistin Daphne Caruana Galizia 2017, die durch eine Autobombe getötet wurde. Zuvor recherchierte sie zu Korruption rund um einen Deal für ein Kraftwerk, in den auch Politiker aus der höchsten Ebene involviert waren.
Papst Franziskus hat den Krieg in der Ukraine erneut verurteilt, direkte Kritik an Russland aber vermieden. Er sagte, aus dem Osten Europas sei die "Finsternis des Krieges" gekommen. Wieder einmal schürten "einige wenige Mächtige" Konflikte. Vor seinem Abflug hatte Franziskus in Rom mehrere Familien getroffen, die aus der Ukraine nach Italien geflüchtet sind. Auf dem Flug nach Malta bestätigte er auf die Frage eines Journalisten, dass es Überlegungen für einen Besuch in Kiew gibt.
dpa/mh
Vielleicht sollte der Papst mit diesem Engagement mal in seinem eigenen Laden beginnen.