Präsident Rajapaksa hat den Notstand ausgerufen. Damit besitzt der Präsident weitreichende Sicherheitsbefugnisse. Auch die Streitkräfte können nun leichter Menschen festnehmen und inhaftieren.
Für Sonntag sind im ganzen Land weitere Demonstrationen geplant, da die Unzufriedenheit über die Lebensmittelknappheit und die steigenden Lebenshaltungskosten wächst.
Der Notstand war ausgerufen worden, nachdem vor der Privatresidenz des Präsidenten in Mirihana in der Nähe der Hauptstadt Colombo am Donnerstagabend ein Protest in Gewalt ausgeartet war. Die Polizei setzte Tränengas, Gummigeschosse und Wasserwerfer ein, um rund 3.000 Menschen auseinanderzutreiben. Mehr als 50 Menschen wurden verletzt. Journalisten sollen misshandelt worden sein.
Sri Lanka hat Indien und China um Hilfe bei der Beschaffung von Lebensmitteln und Treibstoff gebeten und auch den Internationalen Währungsfonds um finanzielle Unterstützung ersucht.
dpa/mh/vk