10 Kommentare

  1. Was wohl , außer Putin, viele Politiker noch nicht verstanden haben oder nicht verstehen wollen ist, dass die Nato ein
    « Verteidigungsbündnis » im Falle eines militärischen Angriffs auf einen souveränen Mitglied- Staat ist. -
    Die aktuellen Staatsgrenzen in der Welt sollen somit unantastbar bleiben. - Also überhaupt keinerlei Bedrohung für wen auch immer darstellt!

    Seitdem die russische Armee die Ukraine, einen souveränen Staat, überfallen hat, ist nun jedem bewusst welchen Wert diese Nato- Mitgliedschaft eigentlich hat. !

  2. Richtig und Sie Herr Schröder haben genauso dazu beigetragen.
    Jedoch sei eines noch gesagt:
    Das Bombardement der Kinder, Jugendlichen, Erwachsene und ältere Menschen, Schwangeren Frauen, der gesamten ukrainischen Bevölkerung..., dafür gibt es nur ein Versagen und das ist das des Herrn Putin.
    Ein Diktator wie viele andere auch und damit meine ich nicht nur die, die weit weg sind.
    Eine Schande!
    Ein erwachsener Mensch wird doch in der Lage sein können zu sprechen bevor man eine Bombe zündet oder?

  3. @Barbara Leclercq: Das ist ja der springende Punkt: Die Ukraine is kein Mitgliedstaat der NATO. Deshalb muss die NATO da ja auch nichts verteidigen.

  4. Schröder müssen wegen seiner Funtion als Aufsichtsratsvorsitzenden des Rosneft Konzern genau wie den Oligarchen Sanktionen auferlegt werden. Man sollte ihn in Westeuropa zur „ Persona non grata „ erklären.

  5. Wie sollte denn eine gesamteuropäische Sicherheitsarchitektur aussehen ? Der Ost-West-Gegensatz hat mit dem Ende des kalten Krieges nicht aufgehört. Er ist nur etwas in den Hintergrund getreten. Er beruht auf dem uralten Gegensatz zwischen dem lateinischen Westen und griechischen Osten.

  6. Putin hatte die Krim annektiert, nachdem in Kiew auf dem Maidan-Platz Scharfschützen ein Blutbad angerichtet hatten mit dutzenden von Toten. Wer diese Scharfschützen waren, weiss bis heute niemand. Nach diesem Chaos musste der pro-russische Präsident Janukowitsch nach Russland fliehen.
    Denn Janukowitsch verweigerte seine Unterschrift unter das EU-Assoziierungsabkommen, welches auch eine zusätzliche militärische NATO-Zuwendung vorsah (NATO-Ukraine-Charta von 1997 war der Anfang). Zu diesem Zeitpunkt(2014) gehörte die Krim noch zur Ukraine, aber Russland hatte Militärstützpunkte auf der Krim. Man muss kein Militärexperte sein, um festzustellen, dass dort ein gewaltiges Konflikt-Potential entwickelt worden wäre. Also machte Putin „Tabula-Rasa“: Die Krim sollte wieder zu Russland gehören, und die fast nur von Russen besiedelte Region Donbass ebenfalls. Auf der Krim hatte das russische Militär sowieso das Sagen, aber nicht im Rest der Ukraine. Somit schritt die ukrainische Armee gegen die Separatisten vor.
    Die korrupten Politiker in der Ukraine sind am Hochschaukeln dieses Konfliktes ebenso mitschuld wie Putin.

  7. Die wahre Motivation der russischen Expansionspolitik:

    "In seiner Krim-Rede anlässlich der Annexion sprach Putin von den Russen als „geteiltem Volk“ und hob das „Streben der Russischen Welt und des historischen Russlands nach Wiederherstellung der Einheit“ hervor.
    Damit postulierte Putin die Verantwortung Russlands als Schutzmacht gegenüber seinen „Landsleuten“, insbesondere im nahen Ausland, und implizierte die Existenz einer großen russischen Zivilisation, die es nach außen – gemeint: vor dem Westen – zu schützen gelte."
    (These von „einem Volk“ DGAP 25.04.2018)

    Er hat der Ukraine sogar explizit den Charakter eines eigenständigen Staatswesens abgesprochen.
    Aber was gelten frühere Vereinbarungen etwa über die Garantie von Grenzen?

    Für ihn war de Zusammenbruch der UdSSR die größte Katastrophe des 20.Jh.
    Diese Scharte will er nun auswetzen, "koste es, was es wolle".

    Wer die Geschichte Russland näher betrachtet, stellt fest, dass das Land seit Beginn seiner Existenz eine expansionistische Macht war, nach allen Himmelsrichtungen und immer zu Lasten seiner Nachbarn.

  8. Herr Schleck.

    Mit anderen Worten, Putin betreibt "Panslawismus". Eine brandgefährliche Sache. Russland betrachtet sich als Schutzmacht aller Slawen.

  9. »Russland betrachtet sich als Schutzmacht aller Slawen.«

    Das Problem ist nur, dass die meisten Slawen diesen Schutz nicht wollen, da sie es vorziehen, in einer Demokratie anstelle einer Autokratie zu leben.

  10. Sie haben recht Herr Jusczyk.

    Höchstens ein demokratisches Russland würde als Schutzmacht akzeptiert.

    Viele slawischen Staaten sind schon in der EU ( Polen, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Kroatien, Bulgarien). Und viele weitere würden gerne in die EU. Vor allem auf dem Balkan.