Der Vormarsch des Gegners werde an mehreren Fronten gestoppt, zum Beispiel bei Slowjansk im Gebiet Donezk im Südosten, teilte der Generalstab am Mittwochmorgen mit.
Zur Lage in der seit Wochen besonders heftig umkämpften Stadt Mariupol teilte die Militärführung lediglich mit, die ukrainischen Kräfte verteidigten sich gegen Angriffe aus allen Richtungen.
Mit einer Eroberung von Mariupol will Russland nach eigenen Angaben eine sichere Landverbindung auf die annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim schaffen. Sobald das russische Militär die wichtige Fernstraße M14 unter Kontrolle habe, sei die Krim wieder zuverlässig mit den ostukrainischen Separatistengebieten Donzek und Luhansk verbunden, sagte der zuständige Putin-Beauftragte der Staatsagentur Ria Nowosti.
Die M14 führt vom südwestukrainischen Odessa über das umkämpfte Mykolajiw und das besetzte Cherson nach Mariupol und von dort über die russische Grenze in die Großstadt Rostow am Don. Die Ukraine hatte nach der russischen Annexion der Krim 2014 die Eisenbahnlinien auf die Halbinsel geschlossen.
Das russische Verteidigungsministerium teilte außerdem mit, Kampfhubschrauber hätten ein ukrainisches Munitionslager zerstört. Die ukrainische Seite hatte zuvor von Hubschrauberangriffen im Raum Charkiw berichtet.
dpa/sh