Ein Berater von Präsident Selenskyj teilte auf Facebook mit, die Streitkräfte hätten die russischen Truppen dort erneut angegriffen und dem Gegner Verluste zugefügt. Unabhängig überprüfen lässt sich das nicht.
Nahe der Hafenstadt Mariupol hat das ukrainische Militär nach eigener Darstellung den Zugang zum Asowschen Meer verloren. Russische Truppen versuchten weiter, die Stadt zu stürmen, heißt es.
Unterdessen hat das russische Verteidigungsministerium eine Offensive auf den Flugplatz nahe der Stadt Lwiw im Westen der Ukraine bestätigt.
In der Hauptstadt Kiew gab es bei einem Angriff auf ein Wohngebiet laut Bürgermeister Klitschko einen Toten und 19 Verletzte.
Zehn humanitäre Korridore geplant
Die Ukraine und Russland haben sich darauf geeinigt, zehn weitere Fluchtkorridore einzurichten. Diese sogenannten humanitären Korridore sollen die Menschen aus besonders umkämpften Gebieten in Sicherheit bringen.
Ein Fluchtkorridor soll aus der belagerten Hafenstadt Mariupol im Süden des Landes herausführen. Weitere Korridore sind für den ukrainischen Osten und für die Gegend rund um die Hauptstadt Kiew geplant. Außerdem sollen Hilfsgüter in die Stadt Cherson geliefert werden.
Russland: Hyperschall -Rakete zerstört Raketenarsenal
Das russische Militär hat im Krieg gegen die Ukraine erstmals Hyperschallwaffen eingesetzt. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, man habe ein unterirdisches Depot für Waffen und Munition in der Region Iwano-Frankiwsk zerstört.
Es wäre das erste Mal, dass in dem Krieg Hyperschallwaffen zum Einsatz gekommen sind. Sie erreichen eine mehr als fünffache Schallgeschwindigkeit.
Selenskyj fordert von Moskau ehrliche Verhandlungen
Der ukrainische Präsident Selenskyj hat Russland nachdrücklich zu ernsthaften und ehrlichen Gesprächen über eine Friedenslösung aufgerufen. Das sei die einzige Chance für Russland, seinen Schaden durch eigene Fehler zu verringern, sagte Selenskyj in einer Videoansprache. Sollte die territoriale Unversehrtheit der Ukraine nicht wiederhergestellt werden, werde Russland "ernsthafte Verluste" erleiden.
Selenskyj bekräftigte nochmals seine Forderung nach einem direkten Gespräch mit dem russischen Präsidenten Putin.
dlf/dpa/jp/vk