Ein Sprecher des Welternährungsprogramms (WFP) sagte in Genf, dass die letzten Reserven an Essen und Wasser zu Ende gingen.
Zudem fehlten Versorgungsgüter und Medikamente, was verheerende Konsequenzen haben könne, so das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR). Immer noch könnten keine Hilfskonvois die Stadt erreichen.
Auch sonst sei die Versorgungskette nicht mehr gewährleistet. Aus Angst vor Schüssen zögerten Lkw-Fahrer, sich ans Steuer zu setzen.
Das Welternährungsprogramm unterstrich, dass der Krieg auch weitreichende Folgen für die Versorgung im Nahen Osten und Nordafrika habe. Auch in einigen anderen Ländern könnte Getreide knapp werden. So bezieht der Libanon nach UN-Angaben 60 Prozent seines Weizens aus der Ukraine.
Bislang sind nach UN-Angaben 13 Millionen Menschen in der Ukraine von den Kampfhandlungen betroffen. Die Zahl der Ukrainer, die seit dem russischen Angriff ins Ausland geflohen sind, beziffern die Vereinten Nationen inzwischen auf 3,2 Millionen.
Hinzu kommen zwei Millionen Vertriebene innerhalb der Ukraine. Die Bevölkerungszahl der ehemaligen Sowjetrepublik lag vor Beginn des Kriegs bei mehr als 41 Millionen.
dpa/dop