Dort starben den Angaben zufolge 19 Menschen, neun weitere Menschen wurden verletzt. Außer den Fernsehturm soll auch ein nahe gelegenes Verwaltungsgebäude getroffen worden sein.
In der Hauptstadt Kiew wurden nach Angaben des örtlichen Zivilschutzes am frühen Morgen vier Wohngebäude von Raketen getroffen. Ersten Informationen zufolge gab es zwei Todesopfer.
Der Bürgermeister der Hauptstadt, Vitali Klitschko, hat eine lange Ausgangssperre angekündigt. Von Dienstagabend 19 Uhr bis Donnerstagfrüh 6 Uhr dürften die Menschen ihre Häuser nur noch verlassen, um sich in Schutzräumen in Sicherheit zu bringen, schrieb Klitschko im Nachrichtenkanal Telegram. Ausnahmen gelten demnach nur für Personen mit Sonderausweisen.
In der belagerten Hafenstadt Mariupol sind nach Angaben örtlicher Behörden schon mehr als 2.300 Zivilisten getötet worden. Die Stadt ist von russischen Einheiten umzingelt und vom Rest des Landes abgeschnitten. Geplante Evakuierungen von Zivilisten waren der Ukraine zufolge am Montag weitgehend gescheitert.
Die russische Armee hat nach eigenen Angaben das komplette Gebiet Cherson im Süden des Landes unter ihre Kontrolle gebracht. In dem Gebiet leben rund eine Million Menschen. Bestätigt wurde die Besetzung von ukrainischer Seite zunächst nicht.
Die Aussagen der Kriegsparteien lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
belga/dpa/dlf/est/mh