Dort wollten sie Nachschub sichern und sich neu gruppieren. Sobald dies geschehen sei, erwarte man neue Angriffe etwa auf die Städte Charkiw, Sumy und auf Vororte von Kiew.
Im Osten des Landes setzt Russland seinen Vormarsch fort. Dort blockieren Kämpfer der prorussischen Separatisten nach russischen Angaben Teile der Stadt Sjewjerodonetsk mit 100.000 Einwohnern.
In der Südukraine ist nach Angaben aus Kiew wieder ein Versuch gescheitert, Menschen aus der belagerten Hafenstadt Mariupol in Sicherheit zu bringen. Die ukrainische Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk teilte mit, es sei nicht gelungen, Mariupol zu erreichen. Der Konvoi habe gestoppt, weil es Luftangriffe auf Mariupol gegeben habe.
Bisher war noch kein Versuch erfolgreich, Hilfsgüter in die umkämpfte Stadt zu transportieren und Einwohner herauszuholen. Beide Seiten geben sich gegenseitig die Schuld daran. Die Angaben der Kriegsparteien sind nicht unabhängig zu überprüfen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Westen erneut aufgerufen, den Luftraum über der Ukraine zu schließen. Die Nato lehnt eine Flugverbotszone ab, um nicht in einen direkten Konflikt mit Russland verwickelt zu werden.
dpa/est