Außerdem drangen Scholz und Macron bei einem Telefonat auf einen Einstieg in eine diplomatische Lösung des Konflikts. Das Gespräch am Samstagmittag habe 75 Minuten gedauert, teilte der deutsche Regierungssprecher Seibert mit.
Am Samstagvormittag habe Scholz mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj gesprochen und sich über dessen Einschätzung der aktuellen Lage informiert.
Reaktion aus dem Kreml
Der Kreml teilte nach dem Gespräch mit, Putin habe Scholz und Macron über den "tatsächlichen Stand" der Lage in der Ukraine informiert. Vor allem habe der russische Präsident zahlreiche Fälle massivster Menschenrechtsverletzungen durch ukrainische Sicherheitskräfte angesprochen.
Russland behauptet, dass in der Ostukraine ein "Genozid" an der russischen Bevölkerung stattfinde. Dafür gibt es keine Belege. Ukrainische Einheiten würden Andersdenkende hinrichten, Geiseln nehmen und Zivilisten als Schutzschilde missbrauchen sowie schwere Waffen in Wohngebieten stationieren. Belege für diese Behauptungen gibt es nicht. Die Ukraine wirft ihrerseits Russland und den Separatisten schwere Kriegsverbrechen vor.
dpa/mh