Die belarussische Staatsagentur Belta veröffentlichte im Nachrichtenkanal Telegram ein Bild der Delegationen an einem Tisch. Der ukrainische Präsidentenberater Podoljak hatte kurz zuvor gesagt, die Gespräche würden "jeden Moment" beginnen.
Die Vertreter beider Länder wollten unter anderem über humanitäre Korridore zur Rettung von Menschen aus umkämpften Gebieten sprechen. Beide Seiten hatten sich zwar bereits bei ihrem zweiten Treffen am vergangenen Donnerstag auf Fluchtkorridore verständigt. Am Wochenende waren aber gleich zwei Anläufe für Evakuierungen von Bewohnern der Stadt Mariupol im Südosten der Ukraine gescheitert.
Beide Seiten warfen sich vor, gegen eine vereinbarte Waffenruhe verstoßen zu haben. Auch am Montag kam eine geplante Rettung von Zivilisten aus umkämpften Städten nicht voran.
Russland stellt drei Bedingungen für Ende der Angriffe
Russland will den Angriff auf die Ukraine nur dann beenden, wenn drei Bedingungen erfüllt sind. Das sagte Kreml-Sprecher Peskow am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
Erstens müsse die Ukraine in ihrer Verfassung festschreiben, dass sie neutral bleibt und nicht der NATO beitritt.
Zweitens müsse die Ukraine die Krim als russisches Territorium anerkennen. Die Halbinsel wurde bereits 2014 von Russland annektiert.
Als dritte und letzte Bedingung will Russland, dass die Ukraine auch die separatistischen Republiken Donezk und Luhansk im Osten des Landes als unabhängige Staaten anerkennt. Kurz bevor Russland in die Ukraine einmarschierte, hatte Präsident Putin diese Unabhängigkeit bereits anerkannt. Kremlsprecher Peskow fügte hinzu, dass Russland keine weiteren Gebiete in der Ukraine beansprucht.
dpa/vrt/vk