10 Kommentare

  1. Warum werden nicht auch die finanziellen Wirkungen auf Europa gezeigt? Die Sanktionen treffen nicht nur Putin, sondern auch uns Europäer hart!

    Aber wen interessiert das denn schon.....

  2. Vielleicht wäre es besser gewesen, den Markt mit Öl zu überschwemmen, um den Preis soweit zu drücken, dass Russland Verluste macht.

  3. MSE: ja, das dachte ich auch....selten, das man gleich denkt 😉
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    Aber genau diese Situation wird ausgenutzt, am Angst zu schüren noch mehr Geld zu scheffeln...an Krisen wird bekannterweise immer sehr gut verdient....allerdings nur von Wenigen.
    Die Amis kaufen noch Öl, die EU kauft Gas und Öl....
    Die Polen nehmen auf einmal, oh ein Wunder...750000 Flüchtlinge auf....ich meine mal, vorher hat der Kulturkreis einfach nicht ins Schema gepasst....
    Und falls das doch geschieht, das russische Importe blockiert werden....dann
    werden UNS ALLEN die Augen herausfallen, beim Tanken oder beim Kochen und Heizen.
    Und eine schnelle Abhilfe wird es nicht geben.
    Und dann diskutiert man in D über ein Kamin-Ofenverbot...
    Was kommt noch?

    Das interessiert diese Madame, die vor diesen überkreuzten Micros steht,
    anscheinend gar nicht, was da auf uns einfache Menschen zu kommt.
    Der Frieden im Volk ansich wird angekratzt..noch mehr.

  4. Es ist der Krieg der Großen auf Kosten der Kleinen, sei es in Russland oder sonstwo.

    Sollte ich in Zukunft einem Russen begegnen, selbst wenn er Putin-Befürworter ist, so werde ich diesen Menschen freundlich grüßen.Ich lasse mich nicht aufstacheln.Das ist meine persönliche Schlussfolgerung aus zwei Weltkriegen.

    Mich erinnert die jetzige Situation an den Kriegsbeginn 1914.Anfangs waren alle begeistert, nach wenigen Monaten kam die Ernüchterung.Und der Krieg hatte innenpolitische Konsequenzen für Sieger und Verlierer.Mal sehen, wie es diesmal endet.

    Wenn es gelingt, die russischen Energielieferungen auszugleichen, dann kann man Putin zurückdrängen.

    Was bleibt, ist das Misstrauen gegenüber dem Westen.Viele Länder werden jetzt Pläne entwickeln, um sich vor westlichen Sanktionen zu schützen.Zum Beispiel Alternativen zu Swift schaffen.Das wird langfristig einen Machtverlust des Westens zur Folge haben.Der Westen wird das Opfer der eigenen Ignoranz und Arroganz.

  5. Ukraine 2022
    Ungarn 1956
    "Dient Putin die Niederschlagung Ungarns 1956 als Vorbild?"
    (WELT-Geschichte 07.03.2022) Einfach googeln!

    Ein "Blitzkrieg" wie damals in Ungarn wird das diesmal nicht.
    Sollte Putin sich das so gedacht haben, hat er sich getäuscht.

    Auch keine jubelnden Menschen mit Blumen am Straßenrand, keine Transparente mit Begrüßungsbotschaften an den Rathäusern wie 1940 hierzulande.

    Kein Jubel, dass die russischen Brüder die Clique von Toxikomanen und Neonazis in Kiew endlich zum Teufel jagen würden, die die ukrainische Bevölkerung als Geiseln nimmt (O-Ton Putin)

    Hätte es solche Bilder gegeben, das russische Propagandaministerium hätte sie sicher gezeigt.
    Die Bilder sinnloser Zerstörung zeigt es natürlich auch nicht, ist doch schon das Wort "Krieg" tabu und sein Gebrauch mit drakonischen Strafen belegt.

    Eines wird der Überfall mit Sicherheit bewirken: Das Tischtuch zwischen den beiden Völkern ist definitiv zerschnitten.

    Toller Stratege, dieser Putin.
    Was will er eigentlich? Ach ja, dass man ihn "respektiert".

  6. Nun merken wir plötzlich, wie abhängig wir von Russland sind und wie unfähig, uns von dieser Abhängigkeit binnen weniger Monate zu lösen. Peinlich, aber wahr.
    So wichtig es ist, die erneuerbaren Energien zu stärken: Auf die Schnelle geht das nicht; so etwas nimmt Jahre in Anspruch.
    Durch die derzeitige geopolitische Lage könnte jener Prozess jedoch beschleunigt werden.
    Ungeachtet des Krieges in der Ukraine haben die Regierung der EU-Länder die Aufgabe und die Pflicht, den sozialen Frieden zu erhalten und die Wirtschaft vor einer schwerwiegenden Rezession zu schützen. Eine Destabilisierung der EU dürfen wir Putin nicht auch noch erlauben.
    Als einzige Option bleibt wohl nur, sich allmählich von russischen Energieträgerimporten zu lösen, keinesfalls jedoch abrupt, denn wenn Wärme und die Fahrt zum Arbeitsplatz für viele Bürger unerschwinglich werden, drohen gesellschaftliche Verwerfungen.

  7. Ja, Deutschland hat sich voll und ganz mit seiner Energiepolitik an Russland ausgeliefert:

    Erdgas und Erdôl:
    Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) betonte die "essenzielle Bedeutung" von Energielieferungen aus Russland für das tägliche Leben der Bürger."
    "...aus Russland Erdöl und Erdgas im Wert von 19,4 Milliarden Euro – das machte 59 Prozent aller Einfuhren aus dem Land aus. Den größten Anteil daran hatte Bayern: Mit fast 5,7 Milliarden Euro entfielen etwa 29 Prozent...]"

    Uran:
    "Geheimsache Uran "Wir werden für dumm verkauft" (ntv 23.11.2009, dürfte aber heute kaum anders sein:
    "Eine Sprecherin von PreussenElektra wies darauf hin, dass die Lieferung neuer Brennstäbe lange dauern würde." Die Rede ist von 1,5 Jahren.
    Weiter:
    »In den letzten Betriebsjahren unserer Kraftwerke haben wir das für die Brennelemente benötigte Uran aus Kasachstan und Russland sowie in geringen Mengen aus Kanada bezogen.«
    (SPON 0803.2022 - "Atomkonzerne verweisen auf hohe Hürden für Laufzeitverlängerung")

    Fazit: Wenn das Kind ist in den Brunnen (oder das Bohrloch) gefallen ist...

  8. Ich erinnere mich an die Parole der Friedensbewegung „Kein Krieg für Öl!“ zur Zeit des Irakkriegs. Hinter dieser Forderung, der ich zustimme, stand die Akzeptanz eines Verzichts auf (mehr) Öl, sprich auf mehr Wohlstand zugunsten des Friedens.

    Ich würde mir wünschen, dass wir heute aus Solidarität mit den Ukrainern von unseren Regierungen „Kein Gas für Krieg!“ einfordern würden, mit anderen Worten den Stopp aller Rohstoffimporte aus Russland in die EU, damit diese nicht weiter die Kriegskasse von Putin füllen. Das würde den Ukrainern mit Sicherheit mehr helfen, als jedwede berechtigte Betroffenheit, Solidaritätsbekundung oder noch so gut gemeinter, an Putin gerichteter Friedensappell. Selbst auf die Gefahr, dass dieser Stopp unseren sozialen Frieden bedrohen könnte, wie der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck befürchtet, sollten unsere demokratischen Werte uns dieses schmerzhafte Opfer wert sein.

  9. Herr Schmitz, ich stimme Ihnen zu, kann die Gegenseite aber ebenso verstehen.
    Es ist ein echtes Dilemma!
    Wenn jetzt alle Erdgas-, Erdöl- und Steinkohleimporte aus Russland unterbunden werden, droht uns eine schwere Rezession.
    In Deutschland wäre sogar binnen weniger Wochen die Stromversorgung gefährdet (so Außenministerin Baerbock), da viele Kohlekraftwerke nach einem Aufbrauch der Reserven nicht mehr arbeiten können (ich bin mir nicht sicher, ob es technisch gesehen möglich ist, ein Kraftwerk, das normalerweise mit Steinkohle betrieben wird, zeitnah auf die heimische Braunkohle umzustellen, ob da bspw. die Filteranlagen angepasst werden müssen etc.).
    Das Letzte, was wir jetzt gebrauchen können, wäre eine Rezession, weil die Coronahilfen bereits Milliardenlöcher in den Staatshaushalten verursacht haben, von den Milliarden für die Schäden nach dem Hochwasser in einigen Ländern, inkl. Belgien, ganz zu schweigen.
    Die Lage ist wirklich ernst und die Regierungen tun nichts, um die Bürger auf die anstehenden harten Einschnitte mental vorzubereiten.

  10. Ich kann nur sagen jeder Tote in der Ukraine ist Zuviel .Und das gute Deutschland zahlt jeden Tag 660.000.000 an Russland für Öl ,Gas damit kann der Putin viel Blut erzeugen Wohlstand geht eben vor Leben