Putin sagte am Samstag in Moskau, jede Bewegung in diese Richtung werde als Teilnahme an einem bewaffneten Konflikt betrachtet. Es spiele dann auch keine Rolle, welcher Organisation diese Länder angehörten.
Die Nato hatte davor die Forderung der Ukraine nach einer Flugverbotszone schon zurückgewiesen. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte erklärt, die Alliierten seien sich einig, dass Nato-Flugzeuge nicht im ukrainischen Luftraum operieren sollten.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte die Nato-Staaten eindringlich aufgefordert zu verhindern, dass Russland weiter Luftangriffe auf sein Land starten könne.
Ukrainischer Präsident fordert Flugverbotszone über seinem Land
dpa/est
Ist es nicht an der Zeit, den Diktator im Kreml auch einmal zu warnen?
Warum läßt der Westen sich derart vorführen?
Kann es sein, dass die Warnungen und Drohungen einer Atommacht reichen, um diese gewähren zu lassen, Kriegsverbrechen zu begehen, Völkerrecht und Menschenrechte zu brechen? Funktioniert die atomare Abschreckung eigentlich nur in eine Richtung?
Putin versteht - wie Selensky in seinem verzweifelten Hilferuf heute richtig anmerkte - nur die Sprache der Entschlossenheit und der Stärke.
Ja, die Opfer dieses Verbrechens sind mittlerweile auch die Opfer der unterlassenen Hilfeleistung des Westens und der Nato.
Da das russische Volk dem Despoten völlig gleichgültig ist, die Sanktionen jedoch in erster Linie die Menschen in Russland (und im Rest der Welt) und nicht sein Machtzentrum treffen, bekämpft er mit der gleichen Entschlossenheit und Verachtung die Ukraine und seine eigenen Landsleute. Wer in Russland von Krieg in der Ukraine spricht, riskiert 15 Jahre Gefängnis.
Was muß eigentlich noch geschehen?
Ich habe Jahre damit verbracht und meine Eltern ausgefragt, warum haben damals alle mitgemacht?Einer kommandierte und alle standen bereit,es war genau das gleiche wie jetzt.Ein Verbrecher machte seinem Volk klar dass sie angegriffen würden, niemand glaubte das es nur ein krankes Hirn war was alle in den Tot schickte.Und nun wiederholt sich genau das.
Werter Herr Leonard.
Es ist Aufgabe der Nato, das Gebiet der Mitglieder zu verteidigen.Und das geschieht.
Bei aller Sympathie für die Ukraine, sollte man bedenken, daß ein Eingreifen der Nato einen Weltkrieg zur Folge hätte.Es ist besser, wenn der Konflikt auf die Ukraine beschränkt bleibt.Dann ist eine Beendigung auch einfacher.EU und Nato sollen sich um Flüchtlinge und Waffenlieferungen kümmern.
Und es ist nicht gesagt, dass ein Sturz Putins auch automatisch den Krieg beendet.Neue Machthaber könnten den Krieg fortsetzen, um ihre Macht zu festigen.
Warten wir mal die Wirkung der Sanktionen ab.Wenn der Rubel täglich an Wert verliert, nagt das auch an der Kampfmoral.
Ein Sturz Putins würde sehr wohl helfen,die Menschen in Russland hätten wahrscheinlich weniger Angst eingesperrt zu werden weil sie protestieren.Dieser Putin gehört in eine Psychiatrie,er handelt genau wie Hitler.
Frau Manz
Die Frage, was nach einem Machtwechsel so alles passieren könnte, ist schwer zu beantworten. Da ist alles möglich.Zunächst würde der Krieg weiter gehen.Dann so hoffe ich, kommt es zu Verhandlungen und einer Einigung.
Wir wissen zum Beispiel nicht, wieviel Unterstützung Putin in der Bevölkerung und in den Machteliten hat.Solange Putin erforderlich agiert, wird er unterstützt.Angenommen der Krieg würde ungünstig verlaufen bzw die innenpolitische Lage ungünstig werden, könnten die engsten Mitarbeiter sich von ihm abwenden, weil auch für sie das Leben gefährlich wird.Dann könnte eine Palastrevolte folgen.Das ist meine Einschätzung.Ob und was wirklich passiert, ist schwer zu sagen.
Herr Leonard, ich bin nicht so pessimistisch wie Sie, wenn Sie die Untätigkeit des Westens beklagen.
Unterhalb der Schwelle der direkten Intervention geschieht so manches, wenn man dieser Quelle hier glauben darf:
"14 Großflugzeuge landen im Durchschnitt pro Tag: Auf einer Landebahn in der Nähe der Ukraine werden schnell und diskret Tonnen von Militärhilfe aus rund 20 westlichen Ländern angeliefert, die der ukrainischen Armee Hilfe versprochen haben.
US-Generalstabschef Mark Milley hat am Freitag das Gelände inspiziert, dessen Lage aus Sicherheitsgründen geheimgehalten wird.
22 Länder sind beteiligt, die USA sind zuständig für die Koordination."
(Berliner Zeitung 5.3.22 mit weiteren Details)
Das Recht zur Selbstverteidigung ist explizit durch Artikel 51 der UN-Charta gedeckt.
Die NATO ist durch diese Waffenlieferungen nicht mehr neutral und also als Partei zu betrachten, wenn auch noch nicht direkt durch Flugzeuge oder Bodentruppen involviert.
Was wäre, wenn Russland diese Landebahn, wahrscheinlich in Polen, oder die ankommenden Flugzeuge beschießen würde. Nicht auszudenken!