Das Außenministerium veröffentlichte bei Twitter ein Video, das einen Raketeneinschlag direkt auf dem zentralen Freiheitsplatz zeigt. Auch Wohngebiete sollen getroffen worden sein.
Auch die Hafenstadt Mariupol im Südosten der Ukraine ist weiter heftig umkämpft.
Ein russischer Militärkonvoi bewegt sich auf die Hauptstadt Kiew zu. Das zeigen Satellitenbilder. Der Konvoi soll mehr als 60 Kilometer lang sein.
Am Nachmittag hat es offenbar auch einen Raketenangriff auf den Fernsehturm in Kiew gegeben. Die Agentur Unian veröffentlichte ein Video, das eine dunkle Rauchwolke direkt neben dem Turm zeigt. Der Turm selbst blieb aber stehen. Zwei Raketen sollen an dem Ort eingeschlagen sein. Unian zufolge gab es danach Probleme bei der Fernsehübertragung. Über Opfer wurde zunächst nichts bekannt.
In der Millionenstadt wurde am Nachmittag erneut Luftalarm ausgelöst. Bürgermeister Vitali Klitschko bezeichnete die Lage als "bedrohlich". "Der Feind will das Herz unseres Landes erobern. Aber wir werden kämpfen und Kiew nicht aufgeben", schrieb er im Nachrichtenkanal Telegram. Er warnte zugleich vor Panik und Falschinformationen.
Russland hatte zuvor neue Angriffe auf die Informations-Infrastruktur des ukrainischen Geheimdienstes angekündigt, unter anderem in dem Kiewer Vorort Browary. Die Bevölkerung in Kiew, die in der Nähe solcher Einrichtungen lebt, wurde aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit.
Der russische Verteidigungsminister Schoigu hatte am Dienstag erklärt, dass Russland die Angriffe auf die Ukraine fortsetzen werde, bis die gesetzten Ziele erreicht seien. Das Wichtigste sei, Russland vor der militärischen Bedrohung durch westliche Länder zu schützen, die versuchten, das ukrainische Volk im Kampf gegen Russland einzusetzen, sagte Schoigu.
Der Angriff Russlands auf die Ukraine begann am vergangenen Donnerstag.
Heftige Explosion in Charkiw – Rakete schlägt auf Freiheitsplatz ein
dpa/dlf/okr/est