Damit ist die Zahl der Flüchtlinge seit Sonntagabend um rund 80.000 angestiegen. Die meisten Flüchtlinge haben sich bisher nach Polen aufgemacht. Nach Angaben des polnischen Grenzschutzes waren es mehr als 280.000 seit Kriegsbeginn.
In Rumänien sind seit Beginn des russischen Angriffs mehr als 70.000 Kriegsflüchtlinge angekommen. Davon reisten mehr als 37.000 in andere Länder Europas weiter, teilte ein Sprecher der Regierung in Bukarest mit. 373 Ukrainer stellten in Rumänien Asylanträge.
Rumäniens Katastrophenschutz rechnet mit einer weiteren Flüchtlingswelle in den nächsten Tagen. Im rumänischen Ort Siret nahe der ukrainischen Grenze wurden 400 Plätze in mobilen Notunterkünften eingerichtet, davon sind derzeit 120 besetzt. Auch in anderen Grenzorten hält Rumänien Flüchtlingsunterkünfte in Gebäuden bereit.
Die anderen wichtigen Zielländer für Kriegsflüchtlinge sind Moldau, Ungarn und die Slowakei. Außerdem sind viele Menschen innerhalb der Ukraine vertrieben worden. Eine genaue Schätzung der Binnenflüchtlinge ist zurzeit nicht möglich.
dpa/sh/est