Der Ausschluss russischer Finanzinstitute aus dem Swift-System gilt als die bislang weitreichendste Reaktion. Betroffen seien alle russischen Banken, die bereits von der internationalen Gemeinschaft sanktioniert seien, hieß es. Mit den Swift-Sanktionen soll Putin die Finanzierung seines Krieges gegen die Ukraine erschwert werden.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte, dieser Schritt werde die betroffenen russischen Banken weitgehend vom internationalen Finanzsystem abkoppeln.
Deutschland gibt Zurückhaltung auf
Deutschland vollzieht damit eine Kehrtwende. Neben der Bereitschaft, die Swift-Sanktionen mitzutragen, ist Deutschland jetzt auch bereit, Waffen an die Ukraine zu liefern. Aus Bundeswehrbeständen sollen 1.000 Panzerabwehrraketen und 500 Boden-Luft-Raketen vom Typ Stinger an die ukrainische Armee geliefert werden. Beides hatte Bundeskanzler Scholz zunächst nicht gewollt.
Die Innenminister der 27 Mitgliedsstaaten wollen am Sonntagnachmittag zu einem Krisentreffen zusammenkommen. In einer Sondersitzung solle "über konkrete Antworten auf die Situation in der Ukraine" gesprochen werden, teilte der französische Innenminister Gérald Darmanin auf Twitter mit.
dpa/sh