13 Kommentare

  1. Russland fällt in ein souveränes Land ein und erklärt der Ukraine de facto den Krieg. Und, die Herren Scholzen, sind die "Bösen" immer noch auf beiden Seiten? Immer noch "keiner besser als der andere"?

  2. Hier schlagen sich die Ost-Slawen gegenseitig die Köpfe ein. Man muss sich zuerst fragen, warum sich die russisch-geprägte Ostukraine (Donbass) von Kiew lossagen will. Die Ukraine war jahrhundertelang durch Fremdherrschaft geteilt und/oder besetzt (Polen-Litauen, Österreich, osmanisches Reich und natürlich Russland), und ist erst seit 30 Jahren ein eigener Staat . Dementsprechend ist die Ukraine schon immer ein Zankapfel zwischen den Mächten gewesen.
    Der ukrainische Nationalismus gewann immermehr Einfluss in der Politik.
    2004: "Orange Revolution"-Juschtschenko (prowestlich) gegen Janukowytsch (prorussisch). Beide wurden dann schliesslich hintereinander Präsident.
    2014: Proteste auf dem Majdan mit Schiessereien, Annexion der Krim
    2019: ukrainisches Sprachengesetz: es sieht vor, dass ukrainisch in allen Behörden des Landes (Schulen...) absoluten Vorrang hat. Das brachte das Fass auf pro-russischer Seite zu überlaufen.(wurde in den Westmedien kaum beachtet!)

    Herr Hezel,
    als deutschsprachige Belgier, als Sprachen-Minderheit, sollten wir Verständnis für die Russischsprachigen Bürger der Ukraine haben.
    Hier gibt es keine Guten und Bösen, es gibt nur Starke und Schwache.

  3. "Verständniss für die Russichsprachigen Bürger" als Adolf UNS 40 ins Reich zurückholte gab's auch kein Verständniss - Demzufolge sollte Südtirol wieder nach Österreich, Elsass-Lothringen wieder nach Deutschland, die dänische Minderheit in Schleswig-Holstein an die Dänen - das ist irreal, was man sollte und zwar umgehend ist den PUTIN 'nen Kopf kürzer machen - der hat grossrussische Ambitionen genau wie Adolf grossdeutsche Ambitionen hatte & wo so was hinführt sollte hinlänglich bekannt sein

  4. als deutschsprachige Belgier, als Sprachen-Minderheit, sollten wir Verständnis für die Russischsprachigen Bürger der Ukraine haben.
    Hier gibt es keine Guten und Bösen, es gibt nur Starke und Schwache.

    Ja Herr Scholzen, und wie weit geht Ihr Verständnis würden plötzlich Elitesoldaten der Bundeswehr in Ostbelgien "Urlaub" machen, die "freie Republik Eupen ausrufen und, weil es ja auch schon mal zum Deutschen Reich gehörte, Malmedy gleich mit annektiren würde?

  5. @Edmund Gebser:
    Gibt es in Ostbelgien denn schon Krieg zwischen Ostbelgiern, die sich von Belgien loslösen wollen, und Restbelgiern? Hat die Regierung in Eupen schon eine eigene Republik ausgerufen? Ich spüre das noch nicht. Also keinen Grund für Soldaten der deutschen Bundeswehr, hier Urlaub machen zu wollen.

  6. Wer glaubt im Donbass oder auf der Krim gehe es um russischsprachige Minderheiten, der glaubt wohl auch dass die Ukraine Russland mit Atomwaffen bedroht.

    Bei der Krim ging es einzig und alleine um den größten russischen Schwarzmeerhafen dessen Mietvertrag in Gefahr geriet und die „Separatisten“ des Donbass sind nichts anderes als von Moskau gesteuerte und entsandte Agenten. Man sehe sich die Figuren, Namen und Gesichter der ersten Minister und Präsidenten dieser „Volksrepubliken“ doch mal genauer an.

    Russland wollte eine Aufnahme der Ukraine in egal welches westliches Bündnis verhindern und tut dies nun mit wiederholtem Bruch des Völkerrechts und mit nackter Gewalt. Es gibt keine, gar keine Entschuldigung für Russland.

  7. Wird unsere deutsche Sprache hier auf unseren eigenen Gebiet etwa von Brüssel aus mutwillig zurückgedrängt? NEIN, genau das Gegenteil ist der Fall.
    Hatte die PDB nicht jahrelang als Ziel "die Gleichstellung des Deutschen als belgische Landessprache...etc..." verfolgt? Zum Glück haben wir nun Autonomie.
    Zum europäischen Gedanken gehört der Schutz der Minderheiten, und die ukrainische Politik hat dieses Prinzip seit vielen Jahren immer mehr missachtet, nicht nur gegenüber der russischen Bevölkerung, sondern auch z.B. gegen die ungarische Minderheit an der Grenze zu Ungarn.
    Putin ist schlau wie ein Fuchs, und weiss diese Situation auszunutzen.

    Herr Gebser und Margraff,
    Sie schildern hier Situationen nach dem 1.Weltkrieg.
    Die Einwohner von "Deutschbelgien" wollten nicht immer Belgier sein, viele hatten vermutlich keine Meinung, es gab andere alltägliche Probleme.
    Mussten erst noch neue Kriegwirren kommen, um die Karten neu zu mischen? Wir haben keinen "Separatismus" mehr nötig, wir haben ihn in Form einer Autonomie in einem belgischen Föderalismus.
    Der Einheitsstaat Ukraine braucht mehr Föderalismus.

  8. Einheitsstaat??? Einverstanden, nur hat die Russische Federation als die Udssr sich auflöste ALLEN ehemaligen Sowjetstaaten Sicherheitsgarantien für ihre Grenzen abgegeben.... Spätestens seit Georgien und der Krim weiss ICH wie ehrlich diese Garantie gemeint war - Und hätte als Regierung in Kiew jede Bestrebung einer Russifizierung an meinen Grenzen mit mehr als Misstrauen beäugt, ja ich hätte diesen Bestrebungen den dicksten Riegel vorgeschoben den ich hätte auftreiben können

  9. Guten Abend Herr Hezel.

    Die russischen Luftangriffe sind inakzeptabel und durch nichts zu rechtfertigen. Krieg ist kein Mittel der Politik. Egal von wem gegen wen.

    Ich bleibe bei meiner Einschätzung, dass es auf beiden Seiten Gute und Böse gibt. Das hier ist nicht Gut gegen Böse sondern Stark gegen Schwach.

  10. Und die scharfen Sanktionen des Westens gegen Russland verpuffen zur Zeit wirkungslos, nur der Ausschluss Russlands aus dem internationalen Zahlungssystem Swift würde den Zahlungsverkehr Russlands komplett stilllegen.

  11. Die Kommentare habe ich mir mehrfach durch gelesen... da steht nicht ein einziges Wort von Mitgefühl, es ist eine Schande, das Anmerker hier schreiben dürfen, das die Slawen sich gegenseitig die Köpfe einschlagen sollen.....
    Danke

  12. @Peter Mertens:
    Den Zugang zu den Finanzmärkten sperren heißt doch auch, kein russisches Gas mehr für Europa, weil wir ja dann keine finanztechnischen Möglichkeit mehr haben, es zu bezahlen. Oder irre ich mich da?
    @Chemnitz:
    Meinen Sie etwa, die jetzigen Kriegsopfer täten mir nicht leid?
    Mit und nach Gefühl macht man keine Politik, aber mit Gefühlen verkauft sich Politik viel besser. Mit Erstaunen sehe ich in letzter Zeit, wie grüne Politiker, die einst als NATO-Gegner und Pazifisten durch die Welt liefen, uns nun scharf machen wollen, auch militärisch gegen Putin vorzugehen. Und so mutieren Pazifisten zu NATO-Befürwortern. Alles nach Gefühl?! Sowas kommt dabei heraus, wenn Politik 'nach Gefühl' praktiziert wird: eine gefährliche Naivität.

    Was ist Krieg?
    Der preussische General Carl von Clausewitz schrieb nüchtern in seinem Buch 'Vom Kriege':
    "Der Krieg ist also ein Akt der Gewalt, um den Gegner zur Erfüllung unseres Willens zu zwingen. Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.“