Alle Zeichen deuteten darauf hin, dass Russland einen vollständigen Angriff auf die Ukraine plane, sagte Stoltenberg am Samstagabend in der ARD.
Russland hat nach US-Angaben rund 150.000 Soldaten an der Grenze zusammengezogen. Moskau streitet Angriffspläne aber ab. Die Regierung dort betont, dass nach dem planmäßigen Ende einiger Manöver inzwischen Truppen zurückgezogen worden seien.
Stoltenberg, der zurzeit Gast der Münchner Sicherheitskonferenz ist, widersprach. Es würden keine Truppen zurückgezogen, sondern es kämen neue Truppen hinzu, sagte er.
Es gebe außerdem Anzeichen, dass Russland sich darauf vorbereite, einen Vorwand für einen Angriff zu schaffen. Stoltenberg betonte, die Nato halte trotz der drohenden Eskalation weiter an einer politischen Lösung fest.
dpa/sh