Etwa 100 Fahrzeuge hatten es im Zuge des "Konvoi der Freiheit" bis zu den Champs-Elysées geschafft. Insgesamt sind rund 7.000 Polizisten im Einsatz, um zu verhindern, dass Fahrzeug-Konvois die Pariser Innenstadt erreichen. Beamte kontrollieren die Fahrzeuge auf den Zufahrtsstraßen und haben inzwischen bereits Hunderte Bußgelder wegen der Teilnahme an einer nicht genehmigten Demonstration verhängt.
Mit Blockaden nach dem Beispiel im kanadischen Ottawa wollen die Protestierenden der Fahrzeug-Konvois ihrem Ärger gegen die Corona-Politik in Frankreich Luft machen. Die Aktion richtet sich aber auch gegen die hohen Energiekosten im Land und generell gegen die Politik von Präsident Emmanuel Macron.
Die Demonstranten wollen in den nächsten Tagen auch nach Belgien ziehen. Brüssel, Gent und die Provinz Flämisch-Brabant haben den "Konvoi der Freiheit" jedoch verboten. Das Verbot zielt darauf ab, wichtige Verkehrsachsen offen zu halten.
In den Niederlanden sind am Samstag ebenso Lkw-Fahrer nach Den Haag aufgebrochen. Sie blockieren dort den Sitz des Parlaments.
In Kanada versperren Trucker eine wichtige Brücke zwischen dem kanadischen Ontario und dem US-Staat Michigan. Ein kanadisches Gericht hat jetzt verfügt, dass die Trucker die Blockade aufgeben müssen.
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