Wegen eines technischen Fehlers hat Santander 75.000 Konteninhabern insgesamt 130 Millionen Pfund - rund 155 Millionen Euro - zu viel überwiesen. Die Bank verdoppelte versehentlich monatliche Zahlungen von 2.000 Unternehmenskonten, wie die Zeitung "The Times" am Donnerstag berichtet.
Nun versucht das Finanzinstitut in Gesprächen mit den Banken der Konteninhaber, das Geld zurückzubekommen. Den Unternehmensaccounts sei kein Schaden entstanden - die doppelten Beträge wurden demnach aus den Reserven von Santander bezahlt.
"Die doppelten Zahlungen waren das Ergebnis eines Terminproblems, das wir schnell identifiziert und behoben haben", sagte eine Santander-Sprecherin der Zeitung.
Für die Bank ist es ein schwerer Schlag, zumal die Wiederbeschaffung aufwendig sein dürfte. Es wird befürchtet, dass einige Menschen das Geld bereits ausgegeben haben oder ihren finanziellen Status nun überschätzen. Eine betroffene Bank teilte der "Times" mit, sie werde das Geld nicht im Namen von Santander zurückfordern, falls die Konten dadurch ins Minus rutschen.
dpa/km