Augenzeugen zufolge gingen Uniformierte mit Tränengas gegen die Menge vor. Bereits im Vorfeld der Kundgebungen in der Hauptstadt Khartum hatte die Militärregierung das Telefonnetz lahmgelegt und versucht, den Zugang zum Internet zu blockieren. Zudem wurden alle Brücken über den Nil geschlossen und an vielen Orten Soldaten zusammengezogen.
Der Gouverneur der Hauptstadt drohte ein hartes Vorgehen an und warf der Demokratiebewegung vor, Chaos zu verbreiten und gegen Gesetze zu verstoßen. Sudans Militär hatte sich im Oktober an die Macht geputscht. Seither kommt es regelmäßig zu Demonstrationen, gegen die das Regime mit Gewalt vorgeht.
dlf/km