Laut Studie stiegen zwischen März 2020 und Anfang Mai 2021 in vielen OECD-Ländern nicht nur die Zahl der Todesfälle. Im gleichen Zeitraum nahm auch die Zahl der Depressionen und Ängste zu. Die Menschen fühlen sich demnach zunehmend einsam und von der Gesellschaft abgekoppelt.
Dank der staatlichen Unterstützung konnte das durchschnittliche Haushaltseinkommen 2020 gehalten werden. Der Abbau von Arbeitsplätzen verlangsamte sich. Die Erfahrungen während der Pandemie waren jedoch sehr unterschiedlich, je nach Alter, Geschlecht und ethnischer Zugehörigkeit, aber auch je nach Art der Arbeit, Gehalt und Qualifikation.
Die Krise verschärfte auch bestehende soziale, wirtschaftliche und ökologische Probleme, so die Studie. So seien Menschen, die einer ethnischen Minderheiten angehörten, von der Pandemie und ihren Folgen überdurchschnittlich stark betroffen.
Auch junge Erwachsene litten verstärkt. Seit dem Corona-Ausbruch habe sich die psychische Gesundheit, die soziale Verbundenheit und die Lebenszufriedenheit dieser Gruppe erheblich verschlechtert.
belga/okr