Der Führung in Belarus wird vorgeworfen, gezielt Migranten ins Land zu holen, um sie dann zur Weiterreise in die EU an die Grenze zu Polen, Litauen und Lettland zu bringen.
Vermutet wird, dass sich Machthaber Lukaschenko damit für Sanktionen rächen will. Sie waren von der EU wegen der Unterdrückung der Zivilgesellschaft und der demokratischen Opposition erlassen worden.
Das neue Sanktionsinstrument soll unter anderem gegen die staatliche belarussische Fluggesellschaft Belavia eingesetzt werden. Diese soll künftig von europäischen Firmen, die Flugzeuge verleasen, keine Maschinen mehr nutzen dürfen.
Ziel ist, dass die Fluggesellschaft nicht mehr so viele Menschen aus armen oder konfliktreichen Ländern zur Weiterschleusung in die EU nach Belarus fliegen kann.
dpa/cd