Man stehe beim Klimaschutz an einem Wendepunkt der Geschichte, sagte Espinosa vor dem Plenum der Konferenz, an der etwa 200 Staaten teilnehmen. "Entweder wir setzen auf eine schnelle und großangelegte Reduzierung der Emissionen, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Oder wir akzeptieren, dass die Menschheit einer düsteren Zukunft auf diesem Planeten entgegenblickt." Die zweiwöchige Konferenz, die am 12. November enden soll, müsse ein Erfolg werden.
Es reisen voraussichtlich etwa 25.000 Menschen an, darunter Tausende Journalisten und Klimaschutzaktivisten. Zentrale Themen sind der Handel zwischen den Staaten bei der Reduktion von Treibhausgasen sowie die Finanzierung von Schäden und Verlusten durch die Erderwärmung vor allem in ärmeren Ländern.
Viele Staaten haben bereits definiert, wie stark sie ihre klimaschädlichen Emissionen bis 2050 reduzieren wollen. Häufig fehlen aber konkrete Maßnahmen, die diese Absichtserklärungen untermauern.
Die EU-Kommission will aus Europa bis 2050 den ersten klimaneutralen Kontinent machen. Bis 2030 sollen die CO2-Emissionen um 55 Prozent reduziert werden.
dpa/mh/sh