Er glaube daran, dass die Botschafter in Zukunft "vorsichtiger" sein würden. Mehrere Botschaften hatten am Montag eine Erklärung getwittert, sich weiter an Artikel 41 des Wiener Übereinkommens zu halten. Der Artikel weist Diplomaten unter anderem an, sich nicht in innere Angelegenheiten des Empfangsstaats einzumischen.
Hintergrund der Krise ist eine Forderung der Botschafter, den in der Türkei inhaftierten Kulturförderer Osman Kavala freizulassen. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) fordert schon seit 2019 Kavalas Freilassung und begründete das unter anderem mit einem Mangel an Beweisen.
Der türkische Unternehmer und Kulturförderer Osman Kavala sitzt seit 2017 in Istanbul in Untersuchungshaft. Kavala wird beschuldigt, die regierungskritischen Gezi-Proteste in Istanbul 2013 unterstützt und einen Umsturzversuch angezettelt zu haben. Kritiker sehen die Vorwürfe als politisch motiviert.
dpa/est