Das geht aus einem Maßnahmenpaket der luxemburgischen Regierung zur Bekämpfung der Drogenkriminalität hervor, das am Freitag vorgestellt wurde. Demnach sind künftig daheim und pro Haushalt bis zu vier Cannabispflanzen erlaubt.
Der Besitz und der Konsum von Cannabis in der Öffentlichkeit bleiben aber weiterhin verboten. Bei Besitz und Kauf von bis zu drei Gramm Cannabis soll aber ein vereinfachtes Strafrecht zur Anwendung kommen. Die Geldbußen sinken von derzeit maximal 2.500 Euro auf maximal 500 Euro.
Vorgesehen sind unter anderem auch eine verstärkte Polizeipräsenz und Bodycams für Polizisten oder ein Drogenpräventionskonzept für Schulen.
Die Regierungskoalition in Luxemburg verfolgt seit einiger Zeit Pläne, den Anbau, Verkauf und Konsum von Cannabis zum persönlichen Gebrauch zu legalisieren. Dem EU-Beobachtungszentrum für Drogen mit Sitz in Lissabon zufolge wäre Luxemburg mit solch weitreichenden Regelungen Vorreiter in Europa.
dpa/vk