9 Kommentare

  1. Äh, ja. Alle die es wissen wollten, wussten es. Club of Rome: Grenzen des Wachstums von 1972 etc.

  2. Zwar haben die Ölkonzerne mittlerweile ihre Desinformationskampagne zum anthropogenen Klimawandel eingestellt und dessen Realität auch ölffentlich anerkannt, bei den ostbelgischen „Gegenpolern“ ist diese Erkenntnis bisher jedoch noch nicht gereift, denn: es gibt keinen menschenverursachten Klimawandel, den Treibhauseffekt kann es nicht geben und CO2 hat keinen Einfluss auf die Erderwärmung.
    Wenn man die wirtschaftlichen Interessen der Ölkonzerne nachvollziehen kann, die zu deren Kampagne geführt haben, fragt man sich immer wieder, was die hiesigen Leugner antreibt? Die „Hobbyklimatologen“ wissen es wahrscheinlich selbst nicht.

  3. Nicht nur ExxonMobil und Total wussten seit Jahrzehnten Bescheid, auch Shell hatte diese Erkenntnis, wie aus einem SPON-Artikel vom 16.04.2018 hervorgeht:

    "Wie ein Ölkonzern sein Wissen über den Klimawandel geheim hielt
    Geheimdokumente zeigen: Shell wusste schon vor 30 Jahren im Detail über den Treibhauseffekt Bescheid - und entschied zu schweigen."

    Sechs konzerneigene Wissenschaftler erstellten diese Studie, von der man erwartet hätte, dass sie nach dem Prinzip "Wes' Brot ich ess', des' Lied ich sing" ausgefallen wäre.

    Das dem nicht so war, erhöht doch wohl ihre Glaubwürdigkeit.

    Der Text des Reports ist auf der Website "Climatefiles" unter "The Greenhouse Effect" aufzufinden.

    Inzwischen ist auch Chevron auf den grünen Zug aufgeprungen...

    Ob das die "Gegenalles" beeindrucken wird? Wohl kaum.

    Am Rande:

    "Sieben Umweltschutzverbände haben Shell vor einem Gericht in Den Haag verklagt. Die Entscheidung ist ein Signal für den Klimaschutz: Der Konzern ist verantwortlich. Er muss seinen CO₂-Ausstoß um 45 Prozent reduzieren.
    (SPON 26.05.2021)

  4. Im Bericht steht: "Schon eine Studie aus dem Jahr 2017 hatte gezeigt, dass der US-Ölkonzern ExxonMobil seit den 1980er Jahren wusste, dass der Klimawandel real und menschengemacht ist."

    Das entspricht nicht der Wahrheit. Die Exxon-Untersuchungen der 1970er Jahre ergaben, dass es einen CO2-Anstieg gibt, und das menschliche Aktivitäten direkt damit zusammenhängen. Diese Studien sagten sogar einen ziemlich exakten CO2-Anstieg für die nächsten Jahrzehnte voraus, anhand von Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum und den daher benötigten Energiemengen. Die Behauptung, der ExxonMobil-Konzern habe nachgewiesen, dass damit eine Klimaerwärmung zusammenhänge und diese Ergebnisse wären vertuscht worden, sind Falsch-Behauptungen. In einem US-Gerichtsprozess 2019 wurde dies festgestellt.

    Trotzdem behaupten die grün-gesinnten Medien noch immer, Exxon und andere Konzerne, hier die Total-Gruppe, hätten dies schon 50 Jahren nachweislich gewusst.
    Das sind Fake-News.

    Ich wüsste mal gerne vom BRF und von der Agentur Belga, warum dies noch immer so berichtet wird.

  5. Das werden weder Sie noch ich erleben, Herr Schmitz.

    Da Ihnen an Fakten und intellektueller Redlichkeit ohnehin nicht gelegen ist - wie Ihre mit haarsträubenden Statistik- und Logikfehlern gespickten täglichen Kommentare verdeutlichen - würden Sie sich allenfalls in bester Gesellschaft befinden.

    Dass man sich als Ingenieur derartige Blößen gibt, ist wohl nur dadurch zu erklären, dass Ihre besessene Kampagne Sie für Fakten und eine kohärente Argumentation völlig unempfindlich macht.

    Wird schon keiner merken…

  6. Sehr geehrter Herr Scholzen,
    der Beitrag bezieht sich in der Tat auf eine ausführliche Belga-Meldung (die sich wiederum auf Agence France-Presse beruft) über einen wissenschaftlichen Artikel, der am Mittwoch in der Fachzeitschrift "Global Environement Change" erschienen ist und sich in erster Linie auf den französischen Ölkonzern Total bezieht. In der Belga-Meldung wird (neben anderen weiterführenden Aussagen) die von Ihnen aufgegriffene Feststellung zu ExxonMobile getroffen. Ähnliche Feststellungen haben Journalisten schon 2015 in der Arbeit "Exxon - The Road not taken" getroffen, unter anderem unter Hinweis auf Exxon-Prognosen aus dem Jahr 1982 zum erwarteten CO2-Anstieg und demgegenüber "wahrscheinlichsten Temperaturanstieg" (wie nachträgliche Vergleiche zeigten, lagen sie sogar ziemlich richtig). Bei dem von Ihnen angeführten Prozess vor einem New Yorker Gericht ging es um das Wertpapiergesetz und die Frage, ob Exxon Mobile seine Anleger bewusst getäuscht habe.

  7. Der original Artikel ist recht interessant.
    Meinen persönlichen Höhepunkt erlebte ich erst zum Schluss, als ich feststellte, dass der Hauptautor des „wissenschaftlichen“ Artikels der Filmautor Christophe Bonneuil ist. Sein Film „die Erdzerstörer“ lief kürzlich im Fernsehen … sehenswert, vor allem nicht ganz so alarmistisch.

    Über das Werk „Plädoyer für ein neues christliches Engagement“ des Coautors Piere-Louis Choquet kann ich nicht urteilen, passt aber durchaus zum Thema.

    Der original Artikel wird interessant, wenn man nur die jeweiligen Aussagen und Veröffentlichungen der Ölindustrie liest. Leidet man noch nicht an Klimapanik, könnte man alternativ schlussfolgern, dass Total seit den 70’ern versucht hat den menschlichen Anteil am Klimageschehen wissenschaftlich zu beziffern. Erst als man das nicht schaffte und sich die öffentliche Meinung für Handeln, statt Forschen entschied, hat man den wissenschaftlichen Weg aufgegeben und sich dem Mainstream angepasst.

    Komisch nur, dass die Mehrheit auch heute im Winter lieber heizen will, als auf Erdgas zu verzichten, oder?

  8. Ein schönes Narrativ in welchem die „bösen“ Konzerne wissentlich das Klima schädigen und dabei auch noch die Bemühungen der EU Kommission „torpedieren“. Damit wird den grünen Schlümpfen klar erklärt wer die Bösen (Konzerne) und wer die Guten (EU-Kommission) sind. Klar, wenn die Schlümpfe im nächsten Winter ihre Energierechnung nicht mehr zahlen können, und anfangen sich Fragen zu stellen, muss man die Antworten darauf im Vorhinein geben. Die Politiker können für nix – das muss schon in den Köpfen verankert werden bevor die Energierechnung kommt. Honi soit qui mal y pense….

  9. ...und da ist er wieder, der tägliche Unsinn der Klimakatastrophenleugner vom hiesigen Nullpol. Egal wie oft deren Lügen und Fabulierungen widerlegt werden, sie spinnen mit aufgesetzten Scheuklappen weiter ihr verqueres Weltbild, völlig faktenresistent und für keinerlei Argumente zugänglich, die nicht ihre Traumwelt bestätigen.

    Wie kann man als erwachsener Mensch im 21. Jahrhundert mit dem heutigen Wissensstand allen Ernstes noch behaupten, es gäbe weder Klimakatastrophe, noch Treibhauseffekt, noch globale Erwärmung durch CO2/fossile Brennstoffe?
    Fehlt eigentlich nur noch, dass sie behaupten, die Erde sei flach, dann ist das Delirium vollständig.

    Am Anfang konnte man noch darüber schmunzeln, dann wurde es lächerlich, mittlerweile ist einfach nur noch erbärmlich... Anders gesagt: Errare humanum est, perseverare diabolicum.

    Wer irrt wohl eher - die weltwiete wissenschaftliche Gemeinschaft oder eine Handvoll Schlümpfe (um mal auf dem Niveau der Nullpoler zu bleiben) aus Ostbelgien?