WHO-Chef Tedros sprach von einem historischen Moment. Zusammen mit bisherigen Präventionsmaßnahmen könnten nun jährlich Zehntausende junge Leben gerettet werden, sagte er.
Das Vakzin nennt sich Mosquirix, oder auch RTS,S, und soll das Risiko einer Malaria-Erkrankung um 77 Prozent verringern. Das belgische Pharmaunternehmen GSK entwickelt den Impfstoff. "Ich bin sehr stolz, dass diese ausgezeichnete Nachricht nun verkündet werden kann", sagte GSK-Chef Jamila Laouhed. Es handele sich um einen bahnbrechenden Malaria-Impfstoff, an dem Wissenschaftler viele Jahre gearbeitet hätten. Bis 2028 sollen jährlich bis zu 15 Millionen Dosen des Vakzins zum Einsatz kommen.
Jedes Jahr gibt es rund 200 Millionen Malaria-Infektionen, überwiegend in Afrika. Viele Menschen dort stecken sich auch mehrmals im Jahr an. 400.000 Menschen sterben jährlich an der Krankheit, vor allem Kinder unter fünf Jahren. 94 Prozent der Malaria-Todesfälle verzeichnen afrikanische Länder.
dpa/demorgen/tagesschau.de/cd/js