Zum ersten Mal kann in einigen Regionen Russlands auch elektronisch abgestimmt werden. Ein Sieg der Partei Geeintes Russland, die den Kurs von Präsident Putin stützt, gilt als sicher. Ernstzunehmende Gegner wie der prominente Oppositionspolitiker Alexej Nawalny und dessen Anhänger, wurden von der Wahl ausgeschlossen.
Die 450 Sitze in der Staatsduma werden aktuell von der Kremlpartei, den Kommunisten, den Rechtspopulisten (LDPR) und von der Partei Gerechtes Russland besetzt. Sie alle gelten als systemtreu und vom Kreml gesteuert.
Zu Beginn der Wahl war die Wahl-App der Unterstützer des Kremlgegners Alexej Nawalny nicht mehr abrufbar. Die Internetkonzerne Google und Apple haben die App aus ihren russischen Stores entfernt.
Nawalny hatte die Methode des sogenannten "schlauen Abstimmens" entwickelt, um so das Machtmonopol der Kremlpartei zu brechen. Die Methode sieht vor, dass die Wähler für den aussichtsreichsten Kandidaten stimmen sollen, der nicht der Kremlpartei Geeintes Russland angehört.
Nawalnys Organisationen waren vor einigen Wochen in Russland als extremistisch eingestuft und damit faktisch verboten worden.
dpa/est/jp