Beobachter vermuten, dass Saied seine Macht langfristig ausbauen will. Er hat Dutzende Minister und Regierungsvertreter entlassen und auch noch keinen Nachfolger für Staatschef Mechichi benannt. Kommenden Samstag ist der Nachrichtenagentur TAP zufolge eine Arbeitssitzung geplant, um weitere Mitglieder der neuen Regierung zu bestimmen.
Tunesien gilt eigentlich als einziges Land, das nach den arabischen Aufständen von 2011 den schrittweisen Übergang zur Demokratie geschafft hat. Es kämpft aber weiterhin mit Korruption, Wirtschaftskrise und hoher Arbeitslosigkeit.
dpa/cd