Die Forstschutzbehörde meldete am Samstag landesweit 250 Brände auf einer Gesamtfläche von 4,2 Millionen Hektar. Das entspricht etwa der Fläche der Schweiz.
Die meisten Feuer wüten in der Teilrepublik Jakutien im Osten Sibiriens. Trockenheit und Winde begünstigen seit Wochen eine Ausbreitung der Flammen in dem dünn besiedelten Gebiet.
An der russischen Schwarzmeer-Küste und auf der Halbinsel Krim leiden die Menschen unter Überschwemmungen wegen Starkregens. Viele Dörfer sind überflutet. Mehr als 100.000 Menschen sind ohne Strom.
Russlands Präsident Putin hat das Ausmaß der Naturkatastrophen in seinem Land als beispiellos bezeichnet. Die Behörden in den Regionen müssten vorbereitet sein, notfalls Menschen in Sicherheit zu bringen, sagte Putin. Angesichts der verheerenden Waldbrände warnte er vor der Gefahr des Rauchs für ältere und kranke Menschen. Zudem müssten die Schäden an der für das Weltklima wichtigen Taiga und in anderen Wäldern minimiert werden. Russland hat besonders mit den Folgen des auftauenden Permafrostbodens zu kämpfen. In den Sommermonaten kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu riesigen Waldbränden.
dpa/mh