Der Vorsitzende der Regionalregierung der italienischen Provinz Campobasso sagte, es gebe einen starken Verdacht, dass es sich um eine geplante Aktion gehandelt habe. Es gebe zu viele Brandherde. Feuer hatten an der Adria Häuser, Hotels und Campingplätze bedroht. Mehr als 400 Bewohner und Touristen waren in Sicherheit gebracht worden.
Der Feuerwehr zufolge waren ein Löschflugzeug und ein Helikopter im Einsatz, um die Flammen aus der Luft zu bekämpfen. Am Boden versuchten Feuerwehrleute, die Brände zu löschen.
Auf Sizilien erwischte die Polizei Medienberichten zufolge einen Brandstifter auf frischer Tat.
In Süditalien sowie auf Sizilien und Sardinien herrschen seit Tagen verheerende Waldbrände. Hitze, Trockenheit und Winde führen dazu, dass sich die Flammen schnell ausbreiten.
Auch in der Türkei halten die Brände die Feuerwehr weiter auf Trab.
In Griechenland sorgte das Wetter für eine Atempause. Die Winde wehten schwächer, sodass nicht ständig neue Brände ausbrachen oder die Feuer von Böen angetrieben wurden. Im Norden von Athen sind die Einsatzkräfte vor allem damit beschäftigt, immer wieder aufflammende kleine Brandherde zu löschen, damit diese sich nicht erneut ausbreiten.
Auf der Halbinsel Peloponnes konnten die besonders großen Feuer Montag ebenfalls in Schach gehalten werden. Auf der Insel Euböa toben die Flammen allerdings stellenweise weiter. Dort wurden bisher Tausende Gebäude bei den Bränden zerstört oder beschädigt. Schätzungen zufolge sind auf der Insel rund 50.000 Hektar Fläche verbrannt.
Von Montag soll in Südeuropa eine neue Hitzewelle beginnen, bei der die Temperaturen vielerorts auf über 40 Grad steigen.
dpa/jp/est