Die Sprinterin aus Belarus (Weißrussland) war laut der Opposition ihres Landes einer drohenden Entführung aus Japan entkommen. Sie erhielt inzwischen in der polnischen Botschaft in Tokio ein humanitäres Visum und soll in Kürze nach Warschau ausreisen.
Der polnische Ministerpräsident Morawiecki hat Konsequenzen für die Führung in Minsk gefordert. Morawiecki sprach von einem kriminellen Versuch, eine Sportlerin zu entführen, die kritisch gegenüber dem belarussischen Regime eingestellt sei. Er mahnte an, dass die Olympischen Spiele ein Symbol des Friedens und des Fairplays sein sollten.
In Polen will man der Sprinterin die Möglichkeit geben, ihre sportliche Karriere fortzusetzen. Es wird erwartet, dass die Belarussin schon Mitte der Woche in Warschau eintrifft.
Das IOC hatte eine Stellungnahme des Belarussischen Olympischen Komitees angefordert, die Frist läuft am Dienstag ab.
dpa/est