Die italienische Zivilschutzbehörde gab am Samstagabend neue Warnungen für viele Teile des Landes heraus. Für einzelne Gegenden der norditalienischen Lombardei gilt die höchste Warnstufe Rot.
In dieser Woche hatten heftige Unwetter in der Gegend um den Comer See zu Überflutungen und Erdrutschen geführt. Im Örtchen Laglio tauchte sogar unerwartet ein Promi auf, um seine Hilfe zuzusagen: US-Schauspieler George Clooney.
Für andere Teile Norditaliens gelten erhöhte Unwetter-Warnstufen, wie etwa in der nördlichen Toskana und in Venetien.
Im Süden lodern unterdessen weiter zahlreiche Waldbrände. Vor allem auf der Urlaubsinsel Sizilien hatten die Feuer zuletzt besonders im Osten um die Großstadt Catania gewütet. Aber auch in Kalabrien und der Adria-Region Apulien gibt es Waldbrände.
Die Brände werden durch die anhaltende Hitze, Trockenheit und starke Winde geschürt. Einige führen Ermittler auf Brandstiftung zurück.
Hitzewelle in Griechenland
In Griechenland konnten die Feuer mittlerweile eingedämmt werden. Die Brandgefahr bleibt aber wegen der Dürre hoch. Das Land wird nämlich weiterhin von einer Dauerhitzewelle heimgesucht. Auf der Halbinsel Peloponnes mussten mindestens 16 Menschen wegen Atemwegsbeschwerden in Krankenhäusern behandelt werden.
Am Sonntag werden in Griechenland stellenweise Temperaturen um die 45 Grad erwartet. Montag und Dienstag soll es noch heißer werden.
Waldbrände in der Türkei
In der Türkei ist noch keine Entspannung in Sicht. Den fünften Tag in Folge kämpfen tausende Einsatzkräfte gegen schwere Waldbrände. In der Nacht zum Sonntag wurden in der Ferienregion Bodrum mehrere Dörfer evakuiert, die Menschen wurden unter anderem mit Booten über das Meer in Sicherheit gebracht, darunter auch Touristen.
Neben Dutzenden Verletzten gibt es inzwischen acht Todesopfer zu beklagen.
dpa/est