Bei dem Unglück am Pfingstsonntag kamen 14 Menschen ums Leben. Als einziger überlebte ein fünfjähriger Junge das Unglück. Er liegt schwer verletzt im Krankenhaus.
Nach bisherigem Ermittlungsstand riss kurz vor der Ankunft an der Bergstation das Zugseil. Die Notbremse griff nicht, die Gondel raste mit hoher Geschwindigkeit an den Tragseilen zurück Richtung Tal, knallte an einen Seilbahn-Pfeiler und überschlug sich mehrfach.
Nach dem Unglück wurden der Chef der Seilbahngesellschaft und zwei weitere leitende Mitarbeiter festgenommen. Den drei Männern werden Totschlag und Fahrlässigkeit vorgeworfen. Es besteht der Verdacht, dass die Notbremse absichtlich außer Kraft gesetzt wurde, um Unterbrechungen beim Bahnbetrieb zu vermeiden. Zuvor hatte es anscheinend mehrere Fehlermeldungen gegeben.
Inzwischen sind die drei Männer wieder auf freiem Fuß. Nach Ansicht des Untersuchungsrichters liegen zu wenig Beweise gegen die Männer vor. Der Chef der Seilbahngesellschaft muss in Hausarrest.
dpa/vrt/sh