Frankreich sei zwar kein Komplize gewesen, habe aber viel zu lange geschwiegen. Er bat die ruandische Bevölkerung um Vergebung.
Macrons Reise hat zum Ziel, die Beziehungen zwischen beiden Ländern zu verbessern. Diese sind seit dem Völkermord vor mehr als 25 Jahren beschädigt. Vertreter der Hutu-Mehrheit hatten damals innerhalb weniger Wochen mindestens 800.000 Menschen getötet, vor allem Angehörige der Tutsi-Minderheit.
Erst vor kurzem war eine Historiker-Kommission zu dem Schluss gekommen, dass beim Völkermord schwere Verantwortung auf Frankreich laste. Paris sei damals angesichts der Vorbereitungen des Genozids blind geblieben, lautete eine Schlussfolgerung. Beweise für eine Mitschuld am Tod von mehr als 800.000 Menschen gebe es aber nicht.
dpa/belga/est/vk
Macron hat es richtig gemacht. Trotzdem tragen die Ruander die Hauptverantwortung. Die haben sich gegenseitig umgebracht.