Dabei handele es sich um Mitarbeiter des Seilbahnbetreibers Ferrovie del Mottarone. Ermittler hätten festgestellt, dass ein Sicherheitsbremssystem "manipuliert" worden sei, um Verspätungen des Seilbahnbetriebs zu vermeiden.
Die Staatsanwaltschaft hatte am Dienstag das Video einer Überwachungskamera beschlagnahmt, das den Unfall zeigt. Von den 15 Passagieren überlebte nur ein kleiner Junge.
Die Seilbahn verbindet den Ort Stresa mit dem rund 1.500 Meter hohen Monte Mottarone. Erst seit Samstag dürfen Seilbahnen in ganz Italien im Zuge von Lockerungen der Corona-Beschränkungen überhaupt wieder Ausflügler transportieren.
Aus Respekt für die Opfer des Seilbahn-Unglücks haben die Organisatoren des Radrennens Giro d'Italia die für Freitag geplante Bergetappe geändert. Die Radprofis werden dann nicht über den Monte Mottarone fahren, wo sich das Unglück ereignet hatte. Die 19. Etappe an diesem Freitag fällt dadurch etwas kürzer aus.
dpa/est