Die meisten von ihnen kamen ums Leben, als sie in Panik die Flucht versuchten. Hunderte Häuser und ganze Dörfer wurden zerstört. Die Großstadt Goma, die nur etwa zehn Kilometer von dem Vulkan Nyiragongo entfernt liegt, blieb weitgehend verschont. Die Lavaströme kamen am Sonntag nur wenige hundert Meter vor dem Flughafen und der Stadtgrenze zum Stehen.
Viele Menschen flüchteten Richtung Ruanda. Das Kinderhilfswerk Unicef berichtet von mindestens 150 Kindern, die auf der Flucht von ihren Eltern getrennt wurden. Rund 170 Kinder gelten als vermisst.
Die Behörden warnten allerdings, die Gefahr sei noch nicht gebannt. Kongos Präsident Félix Tshisekedi befindet sich zur Zeit auf Europa-Reise. Er kündigte an, ins Land zurück zu kehren, um die Hilfe zu koordinieren.
belga/dpa/dop