Netanjahu schließt aber auch nicht aus, den von der islamistischen Hamas beherrschten Küstenstreifens zu erobern.
Sicherheitskreise rechnen dennoch damit, dass die Kampfhandlungen bald beendet werden, besonders die USA machten Druck auf Israel, die Angriffe einzustellen.
Die Europäische Union wird einen Sonderbeauftragten in den Nahen Osten schicken. Das kündigte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell nach Beratungen der EU-Außenminister an. Der Sonderbeauftragte Sven Koopmans soll im Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern vermitteln.
Die Videokonferenz der Außenminister wurde von einem Veto Ungarns überschattet. Dadurch wurde eine gemeinsame Positionierung der Außenminister zum eskalierenden Nahost-Konflikt verhindert. Zu den Gründen für die Blockade Ungarns wurde nichts bekannt. Der ungarische Ministerpräsident Orban hat enge Kontakte zur israelischen Regierung.
Seit Beginn einer neuen Eskalation vor neun Tagen haben militante Palästinenser im Gazastreifen mehr als 3.700 Raketen auf israelische Ortschaften abgefeuert. Israels Luftwaffe beschoss daraufhin nach Militärangaben rund 1.000 Ziele im Gazastreifen.
dpa/est/vk
Eine erneute Besetzung des Gazastreifens durch Israel wäre wahrscheinlich das kleinere Übel, um dauerhaft Ruhe zu haben. Da die Hamas es nicht geschafft hat, den Gazastreifen gut zu regieren, wäre eine internationale Verwaltung die beste Option für die dort lebenden Menschen.