Die "Queen's Speech", bei der das Staatsoberhaupt die Regierungserklärung des Premierministers verliest, findet gewöhnlich einmal im Jahr statt. Dieses Jahr ging sie wegen der Coronavirus-Pandemie in deutlich kleinerem Rahmen über die Bühne. Statt 600 Teilnehmern waren nur etwa 100 zugelassen.
Anders als üblich kam die 95 Jahre alte Monarchin nicht per Kutsche, sondern mit dem Auto. Statt königlichem Mantel und Krone trug die Queen ein fliederfarbenes Kleid mit passendem Hut. Begleitet wurde sie von Thronfolger Prinz Charles und dessen Frau Camilla.
Für die Queen war es der erste große öffentliche Auftritt seit dem Tod ihres Mannes Prinz Philip. Der Prinzgemahl starb am 9. April im Alter von 99 Jahren.
Im Zentrum der Regierungserklärung standen die Pläne von Premierminister Boris Johnson für eine Belebung der Wirtschaft nach der Corona-Pandemie. Dazu soll kräftig in Infrastrukturprojekte investiert werden. Auch in den Nationalen Gesundheitsdienst NHS will Johnson viel Geld stecken. Der konservative Regierungschef will auch Vorhaben wie ein neues Polizeigesetz sowie Reformen des Wahl- und Asylrechts durchsetzen. Besonders das Polizeigesetz wird kritisiert. Kritiker sehen darin einen Angriff auf die Versammlungsfreiheit.
dpa/km
Ich ziehe meinen Hut vor diesem Menschen, dieser Monarchin, die etwas darstellt und für ihre Sache einsteht. Welch ein grandioses Beispiel ist sie doch für so viele Persönlichkeiten, die ein Amt bekleiden. Beispiellos in der Geschichte und nicht mehr zu vergleichen. God save the queen!
... Und das im mutigen EU Outfit