Rund 20 Menschen wurden teils schwer verletzt in Krankenhäuser gebracht. Unter ihnen sind laut regionalem Bildungsministerium 18 Kinder im Alter von sieben bis 15 Jahren.
Die Behörden schließen einen terroristischen Hintergrund derzeit aus. Ein 19-Jähriger wurde festgenommen. Den Behörden zufolge handelt es sich um einen Einzeltäter. Seine Motive sind aber noch unklar. Medienberichten zufolge wurde er kürzlich wegen Schulden von einer Berufsschule verwiesen.
Die genutzte Waffe ist den Behörden zufolge auf den jungen Mann registriert gewesen. Den Waffenschein soll er erst im April bekommen haben. Zwischenzeitliche Berichte über einen zweiten Angreifer wiesen die regionalen Behörden zurück.
Die Tat löste landesweit Entsetzen aus. In der Hauptstadt Moskau gedachten Regierungsvertreter und Abgeordnete der Staatsduma mit einer Schweigeminute der Opfer.
Russlands Präsident Wladimir Putin will als Konsequenz aus der Tat das Waffengesetz verschärfen. Er drückte den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus.
Kasan liegt in der Republik Tatarstan, etwa 720 Kilometer östlich von Moskau.
dpa/km