Palästinenser warfen Steine auf die Beamten. Die Polizei setzte Gummigeschosse, Tränengas und Blendgranaten ein. Dabei wurden 90 Palästinenser verletzt.
Die Lage im Westjordanland und im Ostteil Jerusalems ist seit Beginn des Fastenmonats Ramadan angespannt. Viele Palästinenser sind wütend, weil die israelische Polizei Bereiche der Altstadt abgesperrt hat, um Versammlungen zu verhindern. Außerdem drohen einigen palästinensischen Familien Wohnungsräumungen durch israelische Behörden.
Schon in der Nacht davor war die Lage in Jerusalem eskaliert. Danach war von mehr als 200 Verletzten die Rede. Die Polizei sprach von knapp 20 Sicherheitskräften, die im Einsatz verletzt worden seien.
Das sogenannte Nahost-Quartett aus USA, Russland, EU und Vereinten Nationen zeigte sich "tief besorgt" über die inzwischen "täglichen Auseinandersetzungen und Gewaltakte".
dpa/est