Erst vor gut einem Monat hatte Brasilien die Marke von 300.000 Corona-Toten überschritten, wobei vor allem die Zahl der 20- bis 40-Jährigen gestiegen ist, die an Covid-19 starben.
Der rechtspopulistische Präsident Bolsonaro hat das Coronavirus von Anfang an verharmlost, Schutzmaßnahmen und Einschränkungen lehnt er - aus wirtschaftlichen Gründen - weiterhin ab. Anfang der Woche nahm ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss die Arbeit auf, der Handlungen und Unterlassungen des Präsidenten in der außer Kontrolle geratenen Pandemie in Brasilien beleuchten soll.
Bolsonaro wird unter anderem vorgeworfen, mögliche Lieferungen von Corona-Impfstoffen ausgeschlagen und verschleppt sowie Bundesmittel in der Pandemiebekämpfung veruntreut zu haben.
dpa/mh