Wie die Behörden mitteilten, hatte die Küstenwache das Fischerboot Samstagabend in italienischen Hoheitsgewässern im Mittelmeer ausfindig gemacht.
Sie nahm das Boot ins Schlepptau und brachte es in den Hafen der kalabrischen Stadt Roccella Ionica an der Südküste Italiens. Näheres zur Herkunft der Menschen ist noch nicht bekannt.
Am Donnerstag hatte der Fall eines gekenterten Migranten-Schlauchbootes nordöstlich der libyschen Hauptstadt Tripolis für Aufsehen und Kritik gesorgt. Dabei sollen nach Angaben der privaten Rettungsorganisation SOS Mediterranée möglicherweise bis 130 Menschen ertrunken sein.
Offenbar hatte die libysche Küstenwache Kenntnis von dem in Seenot geratenen Boot, jedoch die Hilfe verweigert.
dpa/mh