Die Außenminister der sieben führenden Industriestaaten veröffentlichten eine gemeinsame Mitteilung. Darin heißt es, diese groß angelegten Truppenbewegungen ohne vorherige Ankündigung stellten bedrohliche und destabilisierende Aktivitäten dar.
Die Minister forderten Russland auf, seine Provokationen einzustellen und die Spannungen im Einklang mit seinen internationalen Verpflichtungen unverzüglich zu deeskalieren.
Auch die Nato reagiert besorgt auf den russischen Truppenaufmarsch entlang der Grenze zur Ukraine. Nato-Generalsekretär Stoltenberg sagte in Brüssel, Russland habe in den vergangenen Wochen Tausende gefechtsbereite Soldaten verlegt. Das sei der größte Truppenaufmarsch seit der Annexion der Halbinsel Krim im Jahr 2014.
Die beachtliche Konzentration der Streitkräfte sei "ungerechtfertigt, ungeklärt und zutiefst beunruhigend". Stoltenberg forderte Russland auf, den Militäraufmarsch zu beenden und sofort mit Deeskalation zu beginnen. Stoltenberg betonte, die Unterstützung der Nato für die Souveränität der Ukraine sei unerschütterlich.
dpa/est