Die Streitkräfte erwiesen dem ehemaligen Marineoffizier Philip mit 41 Salutschüssen die letzte Ehre. Kanonendonner war zur Mittagszeit in allen Landesteilen des Vereinigten Königreichs zu hören.
Immer mehr Mitglieder der britischen Königsfamilie trafen unterdessen Berichten zufolge auf Schloss Windsor ein. Thronfolger Prinz Charles war bereits am Freitag zu seiner Mutter, Queen Elizabeth II., geeilt. Britische Medien spekulieren, dass auch Prinz Harry zu der Trauerfeier aus den USA anreisen wird.
Trotz Bitten des Buckingsham-Palastes davon abzusehen, legen Menschen am Samstag Blumen vor Schloss Windsor ab in Gedenken an Prinz Philip. Die abgelegten Blumen werden entfernt und an einen Ort im Inneren des Palastgeländes gebracht, hieß es.
Wegen der Corona-Pandemie wurden die Menschen dazu aufgerufen, sich nicht außerhalb der Königsschlösser zu versammeln. Statt Blumen niederzulegen, sollten die Menschen an wohltätige Organisationen spenden, so der Aufruf. Trauerbekundungen können in ein Online-Kondolenzbuch eingetragen werden. Eine Todesanzeige, die traditionell beim Ableben wichtiger Royals am Zaun des Buckingham-Palasts befestigt wird, wurde am Freitag nach kurzer Zeit wieder entfernt, um Trauernde nicht anzulocken.
Die Planungen zur Trauerfeier laufen bereits, Berichten zufolge soll sie kommenden Samstag in der St George's Chapel in Windsor stattfinden. Es wird kein Staatsbegräbnis geben, weil Prinz Philip das nicht wollte. Außerdem muss sich auch das Königshaus wegen der Corona-Pandemie auf 30 Trauergäste beschränken statt der ursprünglich geplanten 800.
Prinz Philip war am Freitagmorgen zwei Monate vor seinem 100. Geburtstag auf Schloss Windsor gestorben.
dpa/belga/vrt/jp/sh