Wie Staatsmedien berichteten, habe die weltgrößte Online-Handelsplattform ihre beherrschende Marktposition ausgenutzt, um Händler zu bestrafen, die ihre Waren auf konkurrierenden Plattformen angeboten hätten. Das Vorgehen behindere den Wettbewerb.
Die ungewöhnlich hohe Strafe ist ein weiterer Schlag gegen den großen chinesischen Konzern und seinen Gründer Jack Ma, der seit Herbst im Kreuzfeuer der Behörden steht.
Anfang November hatten die Behörde den geplanten Börsengang einer Alibaba-Finanztochter mit Verweis auf neue Regeln gestoppt. Es hätte der größte Börsengang aller Zeiten werden sollen.
Auch geriet Alibaba weiter in den Fokus der Ermittler, als die Kartellwächter im Dezember mit Ermittlungen wegen unterstellter Monopolvergehen begannen.
Experten gehen davon aus, dass die Milliardenstrafe gegen Alibaba als "wirksame Maßnahme" gedacht ist, um den großen Einfluss Mas unter Kontrolle zu halten.
dpa/vrt/jp
China versucht jetzt mit allen Mitteln seinen Ruf aufzupolieren, der während der Coronakrise sehr gelitten hat. Und wie bei Kommunisten üblich, werden notfalls Geschichten konstruiert. War auch so bei den Moskauer Schauprozessen in den 30er Jahren.