Der Notstand in Tokio und den angrenzenden Präfekturen Chiba, Saitama und Kanagawa gilt ab Freitag bis zum 7. Februar. Ein Lockdown ist es jedoch nicht: Restaurants und Bars sollen ab 19 Uhr keinen Alkohol mehr ausschenken und schon um 20 Uhr schließen. Auch Fitnesshallen und Kaufhäuser sollen die Öffnungszeiten kürzen.
Die Bürger sind zudem aufgerufen, möglichst zu Hause zu bleiben und vor allem nicht nach 20 Uhr auszugehen. Anders in anderen Ländern sieht der Notstand jedoch keine Geldbußen bei Zuwiderhandlungen vor.
Wenige Monate vor den geplanten Olympischen Spielen in Tokio ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen in der japanischen Hauptstadt am Donnerstag auf den Rekord von 2.447 Fällen innerhalb eines Tages gestiegen. Landesweit stieg die Zahl der Fälle zudem erstmals über die Marke von 7.000.
Trotz der Ausbreitung des Virus ist Suga weiter entschlossen, im Sommer Olympische Spiele abzuhalten. Er sei optimistisch, dass die Stimmung im Volk steigen werde, sobald die Impfungen gegen das Coronavirus beginnen. Diese sollen Ende nächsten Monats zunächst für Mitarbeiter im medizinischen Bereich beginnen.
dpa/km